Die Stimmung am Goldmarkt bleibt angesichts steigender Anleiherenditen äußerst optimistisch, da die Federal Reserve ihre Geldpolitik bis Ende 2022 aggressiv straffen will.
Nach den jüngsten Ergebnissen der wöchentlichen Goldüberprüfung zeigt sich, dass kein Analyst von der Wall Street bärisch eingestellt ist. Dabei erwartet eine deutliche Mehrheit für die laufende Woche höhere Preise. Gleichzeitig bleiben Privatanleger hinsichtlich des Edelmetalls solide optimistisch.
Viele Analysten bemerken die Widerstandsfähigkeit von Gold, da die Renditen von 10-jährigen Anleihen in 3 Jahren auf das höchste Niveau gestiegen sind, wobei Gold nicht im Preis gefallen ist. Auch die US-Notenbank rechnet nach der geldpolitischen Sitzung im Mai damit, ihre Bilanz zu kürzen.
Trotz all dieser bärischen Nachrichten konnte Gold auf $1950 pro Unze steigen.
16 Wall-Street-Analysten nahmen an der Überprüfung von Gold teil. Unter den Teilnehmern stimmten zehn Analysten oder 63 Prozent für den Anstieg der Goldpreise in dieser Woche. Zur gleichen Zeit zeigten sich sechs Analysten oder 38% zu den Preisen neutral.
In Online-Umfragen wurden in der Main Street 842 Stimmen abgegeben. Von diesen erwarten 478 Befragte oder 57% einen Anstieg von Gold. Weitere 198 Wähler oder 23 Prozent gaben einen Rückgang an, während sich 166 Wähler oder 20 Prozent neutral äußerten.
Laut Phillip Streibl, Chefmarktstratege bei Blue Line Futures, solange die Finanzmärkte von Volatilität dominiert werden, bleibt Gold ein attraktives Asset für Anleger. Dennoch sollten Anleger vorsichtig sein.