Heißer Ausblick für EUR/USD am 4. April 2024

Gestern stellte sich heraus, dass der Tag viel ereignisreicher war als erwartet. Der Fokus lag auf den Inflationsdaten des Euroraums, die zeigten, dass der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) im März um 2,4% stieg und sich damit im Vergleich zu einem Anstieg um 2,6% im Februar verlangsamte. Darüber hinaus stiegen die privaten US-Arbeitsplätze um 184.000, gegenüber einer Prognose von 125.000. Und das Tüpfelchen auf dem i war, dass der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, sagte, dass die US-Notenbank Zeit hat, um die Daten zu bewerten, bevor sie eine Entscheidung über Zinssenkungen trifft. Im Allgemeinen deutete alles auf einen unvermeidlichen und scharfen Anstieg des Dollars hin. Jedoch stieg aus irgendeinem unbekannten Grund der Euro. Im Gegensatz zu allen Berichten und offiziellen Erklärungen. Und wir können nicht erklären, warum das passiert ist. Leider passieren solche Dinge gelegentlich. In diesem Fall war es besser, einfach dieses Faktum anzuerkennen, anstatt Verschwörungstheorien aufzubauen, die versuchen, alles in der Welt zu erklären. Offensichtlich könnte so etwas nur im Falle eines massiven Kapitalabflusses vom Dollar zum Euro passieren. Nur eine Handvoll Investmentfonds und Banken können so etwas tun. Aber wenn es keine Bestätigung von ihrer Seite gibt, lohnt es sich nicht, Anschuldigungen zu erheben. Glücklicherweise passieren solche Dinge, wie ich oben erwähnte, selten. Zudem ändert eine solche Preisschwankung grundlegend die Situation nicht. Der Markt kehrt schnell zu seinem gewohnten Verlauf zurück.

Tatsächlich könnte es sogar schon heute beginnen. Der formale Grund könnten die Daten zu den Erzeugerpreisen der Eurozone sein, deren Rückgangswert voraussichtlich von -8,6% auf -8,3% abnehmen wird. Die Bewegung in Richtung Stabilisierung der Inflationsprozesse wird den Markt weiter davon überzeugen, dass die Europäische Zentralbank die erste sein wird, die ihre Zinssätze senken wird. Im Grunde genommen sind die Aussichten für den Euro also nicht so rosig, wie sie scheinen mögen.

Das Währungspaar EUR/USD stieg über die Marke von 1,0840, entgegen der Logik der fundamentalen Analyse. Aus technischer Sicht könnten die Long-Positionen zugenommen haben, nachdem der Preis das Niveau von 1,0800 nach oben durchbrochen hat.

Auf den 30-Minuten-, 1-Stunden- und 4-Stunden-Charts zeigt der RSI-Indikator Anzeichen dafür, dass der Euro überkauft ist.

Auf dem 4-Stunden-Chart zeigen die MAs des Alligators nach oben. Die Richtungsänderung erfolgte, als der Preis plötzlich anstieg.

Ausblick

In dieser Situation zeigt der Euro deutlich überkaufte Bedingungen, was auf eine mögliche Verlangsamung des Aufwärtstrends und eine anschließende Korrektur hindeutet. Spekulanten könnten allerdings auch die überkauften Bedingungen ignorieren und dem aktuellen Momentum folgen. In diesem Fall könnte dies das Kursangebot in Richtung des Niveaus von 1,0900 drücken.

In Bezug auf die komplexe Indikatoranalyse deuten die Indikatoren auf ein bullisches Momentum in kurzen und intraday-Zeiträumen hin.