Für Montag ist der Fahrplan der makroökonomischen Ereignisse praktisch leer. Wir möchten nur den deutschen Inflationsbericht hervorheben, da Inflationsdaten für den Markt derzeit bedeutend sind. Inflation ist ein Schlüsselindikator für die Europäische Zentralbank. Wenn die Inflation in Deutschland oder der EU im April nicht steigt, wird dies die Frage nach der Zinssenkung der EZB im Juni beantworten. Ein leichter Anstieg des Indikators wird in Deutschland erwartet, aber der Wert von 2,3 % unterscheidet sich nicht wesentlich vom Wert von 2,2 %. Daher wird der Indikator in jedem Fall sehr nahe am Zielwert bleiben, was es der EZB ermöglicht, die Geldpolitik zu lockern. Wenn die Inflation stark steigt, sollte man einen neuen Aufschwung des Euro erwarten, da die EZB in diesem Fall die Zinssenkung von Juni auf einen späteren Zeitpunkt verschieben könnte.
Analyse der fundamentalen Ereignisse:Von den fundamentalen Ereignissen am Freitag stach nur die Rede von Luis de Guindos von der Europäischen Zentralbank heraus. Da der Markt jedoch keine Fragen zur Geldpolitik der EZB stellt, erwarten wir nicht, dass der Vizepräsident der EZB dem Markt etwas Neues oder Bedeutendes bietet. Beide Paare setzen ihre bullische Korrektur fort, und das ist im Moment das Wichtigste. Der Abwärtstrend ist noch nicht vorbei. Eine Reihe schwacher Berichte aus den USA sollte den Anstieg des Dollars nicht stoppen.
Heute sollten sich Neulinge im Handel auf den deutschen Inflationsbericht konzentrieren. Für den Euro ist das technische Bild im Moment klar; es handelt sich um einen aufsteigenden Kanal, der deutlich den Bereich und die Richtung zeigt, in der das Paar in naher Zukunft handeln könnte. Was das Pfund betrifft, so sind die Dinge wie immer komplizierter, aber es durchläuft auch eine Korrekturphase.
Grundregeln eines Handelssystems:1) Die Signalstärke wird durch die Zeit bestimmt, die für ihre Bildung benötigt wird (entweder ein Abprall oder ein Durchbrechen des Levels). Eine kürzere Bildungszeit deutet auf ein stärkeres Signal hin.
2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Level herum aufgrund falscher Signale initiiert werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder überhaupt keine produzieren. In jedem Fall ist der flache Trend nicht die beste Bedingung für den Handel.
4) Handelsaktivitäten finden zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung statt, nach der alle offenen Trades manuell geschlossen werden sollten.
5) Auf dem 30-Minuten-Zeitrahmen sind Trades, die auf MACD-Signalen basieren, nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.
6) Liegen zwei Levels eng beieinander (im Abstand von 5 bis 15 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone betrachtet werden.
Wie man Charts liest:Unterstützungs- und Widerstandspreisebenen können als Ziele beim Kauf oder Verkauf dienen. Sie können Take-Profit-Levels in ihrer Nähe platzieren.
Rote Linien stellen Kanäle oder Trendlinien dar, die den aktuellen Markttrend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD(14,22,3)-Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, fungiert als ein Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Bedeutsame Ansprachen und Berichte (immer im Nachrichtenkalender vermerkt) können den Preisverlauf nachhaltig beeinflussen. Daher erfordert das Handeln während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um plötzliche Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu verhindern.
Anfänger sollten immer daran denken, dass nicht jeder Trade Gewinn abwerfen wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie in Verbindung mit einem soliden Risikomanagement ist der Grundstein für nachhaltigen Handelserfolg.