Der Test des 1,2643-Levels erfolgte, als der MACD-Indikator bereits deutlich über der Nullmarke lag, was das Aufwärtspotenzial des Paares begrenzte. Aus diesem Grund habe ich das Pfund nicht gekauft. Später während der US-Sitzung fiel ein weiterer Test von 1,2643 mit dem Eintritt des MACD in die überkaufte Zone zusammen, was einen Markteintritt basierend auf Szenario #2 für Verkäufe ermöglichte. Wie auf dem Chart zu sehen ist, schaffte es das Paar jedoch nicht, eine starke Abwärtsbewegung zu erzeugen.
Heute stehen mehrere wichtige Statistiken an. Ein Anstieg des Nationwide House Price Index könnte auf eine Erholung im britischen Immobiliensektor hinweisen. Anleger sehen steigende Immobilienpreise oft als positives Zeichen für die wirtschaftliche Aktivität, was das britische Pfund stärken könnte. Es ist jedoch wichtig zu berücksichtigen, dass steigende Immobilienpreise auch den Inflationsdruck erhöhen könnten, was Herausforderungen für die Bank of England darstellen könnte.
Änderungen in der M4 Geldmenge verdienen ebenfalls Aufmerksamkeit, da sie breitere finanzielle Bedingungen im Vereinigten Königreich widerspiegeln könnten. Anhaltende Anstiege der Geldmenge könnten die Inflation weiter anheizen und erfordern möglicherweise entschlossenere Maßnahmen der Zentralbank. Obwohl diese Indikatoren zunächst vielversprechend erscheinen mögen, bergen sie erhebliche zugrunde liegende Risiken.
Investoren werden auch Andrew Baileys Rede im Auge behalten, in der er voraussichtlich seine Haltung zu den Zinssätzen darlegen wird. Wenn er bestätigt, dass er die Absicht hat, die Zinssätze beizubehalten oder zu erhöhen, könnte das Pfund gestärkt werden. Dies könnte jedoch auch auf potenzielle Rezessionsrisiken hinweisen, was den Ausblick für die Währung kompliziert.
Für die Intraday-Strategie werde ich mich hauptsächlich auf Szenarien #1 und #2 stützen.
Forex-Händler sollten mit Vorsicht an den Markteintritt herangehen. Es ist am besten, sich vor der Veröffentlichung wichtiger fundamentaler Berichte aus dem Markt herauszuhalten, um unerwartete Preisschwankungen zu vermeiden. Beim Handeln während Nachrichtereignissen sollten immer Stopp-Loss-Orders platziert werden, um das Risiko zu minimieren. Handeln ohne Stopp-Loss-Orders kann zu raschen Verlusten führen, insbesondere beim Handeln großer Volumen ohne angemessene Geldverwaltung.
Erfolgreiches Handeln erfordert einen gut definierten Plan, wie das oben dargestellte Beispiel. Spontane Entscheidungen, die auf den aktuellen Marktbedingungen basieren, sind für Intraday-Händler im Wesentlichen eine verlustbringende Strategie.