Der US-Dollar brach ein, nachdem Händler zu dem Schluss kamen, dass die Federal Reserve keine andere Wahl hatte, als die Zinsen im September dieses Jahres zu senken. Ein schwaches Stellenwachstum im US-Nichtlandwirtschaftssektor im August war ein direkter Beweis dafür.
Händler korrigierten ihre Erwartungen hinsichtlich des Zeitpunkts der Lockerung der Fed-Politik, nachdem der Bericht des US-Arbeitsministeriums zeigte, dass im August nur 22.000 neue Stellen geschaffen wurden, was deutlich unter den Prognosen der Experten lag. Diese Nachricht wirkte sich sofort auf die Währungsmärkte aus. Der US-Dollar-Index, der den Greenback gegenüber einem Korb wichtiger Währungen verfolgt, fiel stark. Marktteilnehmer betrachteten die schwachen Beschäftigungszahlen als Zeichen für ein nachlassendes US-Wirtschaftswachstum, was zu einer neuen Welle von Konjunkturmaßnahmen führen könnte.
Heute erwarten wir Zahlen zu den Veränderungen der deutschen Industrieproduktion und der Handelsbilanz. Diese makroökonomischen Indikatoren werden als wichtige Signale zur Einschätzung der Gesundheit der größten Volkswirtschaft der Eurozone und ihres Beitrags zum breiteren europäischen Bild dienen. Ein Rückgang der Industrieproduktion könnte auf ein nachlassendes Wachstum, Probleme in den Lieferketten oder eine geringere Nachfrage nach deutschen Produkten hinweisen, was wiederum Druck auf den Euro ausüben könnte. Eine positive Handelsbilanz hingegen – insbesondere, wenn sie die Prognosen übertrifft – könnte den Euro unterstützen, indem sie die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Waren auf dem Weltmarkt demonstriert.
Kurz darauf wird der Sentix-Investorenvertrauensindex für die Eurozone veröffentlicht. Dieser führende Indikator, der die Stimmung von institutionellen und privaten Investoren widerspiegelt, spielt eine Schlüsselrolle bei der Prognose der künftigen Wirtschaftstätigkeit. Ein Anstieg des Index signalisiert wachsenden Optimismus der Investoren hinsichtlich der Wirtschaftsaussichten der Eurozone, was typischerweise zur Stärkung des Euro führt.
Für das Vereinigte Königreich gibt es heute keine wichtigen Fundamentaldaten, daher liegt der Fokus auf technischen Niveaus.
Wenn die Daten mit den Erwartungen der Ökonomen übereinstimmen, ist es besser, eine Mean-Reversion-Strategie anzuwenden. Wenn die Daten wesentlich besser oder schlechter als erwartet ausfallen, funktioniert eine Momentum-Strategie am besten.
Momentum-Strategie (Breakout):EUR/USDDer Kauf bei einem Ausbruch über 1,1730 könnte den Euro auf die Bereiche 1,1771 und 1,1815 treibenDer Verkauf bei einem Ausbruch unter 1,1705 könnte zu Rückgängen in Richtung 1,1668 und 1,1635 führenGBP/USDDer Kauf bei einem Ausbruch über 1,3515 könnte zu Pfundgewinnen in Richtung 1,3540 und 1,3590 führenDer Verkauf bei einem Ausbruch unter 1,3484 könnte das Pfund auf 1,3450 und 1,3416 drückenUSD/JPYDer Kauf bei einem Ausbruch über 148,15 könnte den Dollar in Richtung 148,44 und 148,85 treibenDer Verkauf bei einem Ausbruch unter 148,00 könnte zu Dollar-Rückgängen auf 147,70 und 147,40 führenMean-Reversion-Strategie (Pullbacks):USD/CADVerkauf in Betracht ziehen nach einem Fehlausbruch über 1,3845 und einer Rückkehr darunterKauf in Betracht ziehen nach einem Fehlausbruch unter 1,3818 und einer Rückkehr darüber