Der US-Dollar fiel stark gegenüber dem Euro, während das britische Pfund und der japanische Yen schlechter abschnitten, da der Druck auf die Risikobereitschaft anhielt und der Dollar dort nicht stark an Wert verlor.
Laut dem Bericht fiel die US-Inflation unter die Prognosen der Ökonomen, was zu einer Schwächung der Dollar-Position führte, jedoch war dieser Effekt nicht bei allen Währungen gleichmäßig. Der Verbraucherpreisindex in den Vereinigten Staaten, ein wichtiger Inflationsindikator, stieg im letzten Monat nur um 0,3 %, während ein Anstieg von 0,4 % erwartet wurde, was die Märkte dazu veranlasste, ihre Erwartungen bezüglich der künftigen Politik der Federal Reserve zu überdenken. Diese Nachricht führte zu einer sofortigen Reaktion auf den Devisenmärkten. Der Dollar schwächte sich deutlich ab. Investoren, die eine gemäßigtere Haltung der Fed in Bezug auf die Zinssätze als Reaktion auf die Inflation befürchteten, neigen nun dazu zu denken, dass die Zentralbank in ihrer Politik entschlossener sein könnte.
Heute erwarten die Finanzmärkte die Veröffentlichung wichtiger deutscher Daten, insbesondere des Ifo-Geschäftsklimaindikators. Dieses umfassende Maß wird traditionell als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit der größten Volkswirtschaft Europas angesehen und umfasst drei Hauptelemente: die Beurteilung der aktuellen Lage, die Wirtschaftserwartungen und den Geschäftsklimaindex.
Zusätzlich zu den Ifo-Daten werden heute auch Berichte über das Volumen der Kredite des privaten Sektors und Änderungen im M3-Geldmengenaggregat veröffentlicht. Diese Indikatoren helfen dabei, die Dynamik der Kreditaktivität und der Geldmenge in der Region zu bewerten, die wiederum erheblichen Einfluss auf Inflation und Wirtschaftswachstum haben können. Ein Anstieg der Kredite des privaten Sektors signalisiert typischerweise steigende Investitionen und Konsumausgaben, während ein Anstieg des M3-Aggregats auf Inflation hindeuten könnte.
Bezüglich des britischen Pfunds wird heute auf den Finanzmärkten ein relativ ruhiger Tag erwartet, da der Wirtschaftskalender nur die Veröffentlichung von Einzelhandelsumsatzdaten der Confederation of British Industry (CBI) vorsieht. In diesem Zusammenhang erscheinen die Aussichten für eine merkliche Stärkung des britischen Pfunds ziemlich begrenzt. Obwohl die CBI-Daten als wichtiger Indikator für die Konsumentennachfrage und den Gesamtzustand des Einzelhandels im Vereinigten Königreich dienen, üben sie typischerweise weniger Einfluss auf den Devisenmarkt aus als beispielsweise Inflationsberichte, Beschäftigungsdaten oder Zinssatzentscheidungen der Bank of England.
Wenn die Daten den Erwartungen der Ökonomen entsprechen, wäre es am besten, eine Mean Reversion-Strategie zu verfolgen. Sollten die Zahlen jedoch deutlich über oder unter den Prognosen der Ökonomen liegen, wäre der Einsatz einer Momentum-Strategie ideal.
Momentum-Strategie (Breakout Trading)Für EUR/USDKauf bei Ausbruch über 1.1640, mit Zielen bei 1.1675 und 1.1695Verkauf bei Ausbruch unter 1.1620, mit Zielen bei 1.1575 und 1.1545Für GBP/USDKauf bei Ausbruch über 1.3335, mit Zielen bei 1.3350 und 1.3375Verkauf bei Ausbruch unter 1.3310, mit Zielen bei 1.3280 und 1.3260Für USD/JPYKauf bei Ausbruch über 153.10, mit Zielen bei 153.45 und 153.84Verkauf bei Ausbruch unter 152.85, mit Zielen bei 152.60 und 152.10Mean Reversion-Strategie (Return Trading)Für USD/CADVerkauf in Betracht ziehen nach einem fehlgeschlagenen Ausbruch über 1.3996, beim Rückgang unter dieses NiveauKauf in Betracht ziehen nach einem fehlgeschlagenen Einbruch unter 1.3974, beim Anstieg über dieses Niveau