Am Montag setzte das Währungspaar EUR/USD seine Korrektur innerhalb des Aufwärtstrends fort. Allerdings ist es derzeit nicht leicht zu behaupten, dass der Aufwärtstrend intakt bleibt. Der Kurs hat sich gestern unterhalb der aufsteigenden Trendlinie etabliert, weshalb sich der Trend formal in einen Abwärtstrend geändert hat. Dennoch möchten wir die Aufmerksamkeit von Anfängern auf einen wichtigen Fakt lenken. Die Marktbewegungen bleiben sehr schwach, sodass es Situationen geben kann, in denen der Bruch der Trendlinie nicht aufgrund einer Trendwende geschieht, sondern vielmehr aufgrund der verlängerten Korrektur und der Schwäche der Hauptbewegung. Zur Erinnerung: Diese Woche findet eine Sitzung der Federal Reserve statt, und die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Rückgangs des Dollar ist recht hoch. Außerdem wurde am Montag ein Bericht über die deutsche Industrieproduktion veröffentlicht. Obwohl dieser Bericht nicht der bedeutendste ist, zeigte er ein positives Ergebnis über der Prognose. Der Markt hätte zumindest aus formellen Gründen das EUR/USD-Paar geringfügig anheben können. Der Seitwärtstrend auf dem täglichen Zeitrahmen hält an, sodass es die Möglichkeit eines Anstiegs in Richtung der 1,1800-Marke (die obere Linie der Spanne) gibt.
5-Minuten-Chart des EUR/USD-PaaresAuf dem Stundenchart setzt das EUR/USD-Paar den Aufwärtstrend fort, auch wenn der Preis die Trendlinie durchbrochen hat. Das fundamentale und makroökonomische Gesamtbild für den US-Dollar bleibt sehr schwach, und daher erwarten wir weiteres Wachstum. Auch technische Faktoren unterstützen derzeit den Euro, da die Seitwärtsbewegung im Tageszeitraum anhält, und nach einer Umkehr nahe der unteren Begrenzung ist es vernünftig, Wachstum in Richtung der oberen Begrenzung zu erwarten.
Am Dienstag können Anfängerhändler erneut im Bereich 1.1655-1.1666 handeln, da es keine anderen sinnvollen Optionen gibt. Ein Preisrückprall aus diesem Bereich würde erneut Short-Positionen mit Zielen bei 1.1584-1.1591 ermöglichen. Sollte sich der Preis über diesem Bereich halten, könnten Long-Positionen mit einem Ziel bei 1.1745 initiiert werden.
Auf dem 5-Minuten-Zeitfenster sind folgende Levels zu beachten: 1.1354-1.1363, 1.1413, 1.1455-1.1474, 1.1527-1.1531, 1.1550, 1.1584-1.1591, 1.1655-1.1666, 1.1745-1.1754, 1.1808, 1.1851, 1.1908 und 1.1970-1.1988. Am Dienstag sind keine bedeutenden Ereignisse oder Berichte in der Eurozone geplant, während die USA relativ wichtige Berichte über JOLTs und die Anzahl der offenen Stellen sowie den wöchentlichen ADP-Bericht über Veränderungen in der privaten Beschäftigung veröffentlichen wird. Diese Daten könnten eine Marktreaktion auslösen.
Wichtige Regeln des Handelssystems:Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die benötigt wird, um das Signal zu bilden (Rückprall oder Ausbruch). Je weniger Zeit benötigt wird, desto stärker ist das Signal.Wenn zwei oder mehr Trades nahe eines Levels aufgrund falscher Signale geöffnet wurden, sollten alle nachfolgenden Signale von diesem Level ignoriert werden.In einer Seitwärtsbewegung kann jedes Währungspaar zahlreiche falsche Signale erzeugen oder überhaupt keine. Bei den ersten Anzeichen einer Seitwärtsbewegung ist es besser, den Handel zu stoppen.Trades werden im Zeitraum zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der amerikanischen Sitzung eröffnet, danach sollten alle Trades manuell geschlossen werden.Auf dem Stundenchart sollte bevorzugt nur dann gehandelt werden, wenn es eine gute Volatilität und einen Trend gibt, der durch die Trendlinie oder den Kanal bestätigt wird, wobei Signale aus dem MACD-Indikator verwendet werden.Wenn zwei Levels zu nah beieinander liegen (5 bis 20 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandsbereich betrachtet werden.Nach einer Bewegung um 15 Pips in die richtige Richtung den Stop Loss auf den Break-even-Punkt setzen.Erklärungen zum Chart:Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Niveaus, die als Ziele für das Öffnen von Käufen oder Verkäufen dienen. Take Profit-Niveaus können in ihrer Nähe platziert werden.Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend widerspiegeln und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.MACD-Indikator (14, 22, 3): Ein Histogramm und eine Signallinie; ein ergänzender Indikator, der auch als Signalquelle genutzt werden kann.Wichtiger Hinweis: Bedeutende Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender enthalten) können den Bewegungsverlauf des Währungspaares erheblich beeinflussen. Daher ist es ratsam, während ihrer Veröffentlichung vorsichtig zu handeln oder den Markt zu verlassen, um scharfe Wendungen entgegen der vorhergehenden Bewegung zu vermeiden.
Denken Sie daran: Für Anfänger im Forex-Markt ist es wichtig zu verstehen, dass nicht jeder Handel profitabel sein kann. Die Entwicklung einer klaren Strategie und das Üben des Geldmanagements sind der Schlüssel zum langfristigen Erfolg im Handel.