NZD/USD. Analyse und Prognose

Zum zweiten Tag in Folge hat das NZD/USD-Paar starkes Kaufinteresse gezeigt und ein neues monatliches Hoch erreicht.

Der US-Finanzminister Scott Bessent deutete an, dass der neue Vorsitzende der Federal Reserve möglicherweise die "dot plot"-Strategie aufgeben könnte – einen Ansatz, der allmähliche Zinssenkungen signalisiert. Er wies auch auf die Möglichkeit von Änderungen der Inflationspolitik und des Kommunikationsrahmens der Fed hin. Dies geschieht vor dem Hintergrund von Erwartungen, dass die neue Fed-Führung eine sehr dovishe geldpolitische Haltung einnehmen wird und die Zinsen unabhängig von den aktuellen Wirtschaftsdaten senkt. Solche Erwartungen begrenzen das Aufwärtspotenzial des US-Dollars, trotz seines jüngsten Anstiegs von den niedrigsten Ständen seit Anfang Oktober. Zudem übt ein positiver Ton auf den globalen Aktienmärkten Druck auf den Dollar aus, reduziert seine Attraktivität als sicherer Hafen und drückt ihn auf Wochentiefststände, was günstige Bedingungen für Gewinne des neuseeländischen Dollars schafft. Besonders wichtig ist die hawkishe Haltung der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ): Gouverneurin Anna Breman erklärte, dass der Official Cash Rate (OCR) wahrscheinlich für eine längere Zeit unverändert bleibt, wenn sich die wirtschaftlichen Entwicklungen wie erwartet entfalten.

Diese Faktoren bestätigen einen positiven kurzfristigen Ausblick für das NZD/USD-Paar und stärken die Argumente für weiteres Wachstum.

Aus technischer Sicht bleiben die Oszillatoren im Tageschart positiv. Allerdings sollte beachtet werden, dass der Relative Strength Index (RSI) sich der überkauften Zone nähert, was eine korrigierende Gegenbewegung auslösen könnte. Dennoch liegt das MACD-Histogramm unter der Signallinie, steigt jedoch weiter an, was auf eine weitere Stärkung des Paares hindeutet.