GBP/USD. Preisanalyse. Prognose. Wechselkurs GBP/USD stabilisiert sich

Am Montag handelte das GBP/USD-Paar bei der runden Marke von 1,3500. Nach bemerkenswerten Schwankungen haben sich die Kurse stabilisiert, da die Marktteilnehmer angesichts des Jahresendes sowie der Weihnachts- und Neujahrszeit, die traditionell mit reduzierter Liquidität einhergeht, Vorsicht walten lassen.

Das britische Pfund bleibt unter Druck. Investoren erwarten, dass die Bank of England im Jahr 2026 zu einem allmählichen Zyklus der Lockerung der Geldpolitik übergeht, da die Inflation im Land immer noch deutlich über dem Zielwert von 2 % liegt.

Obwohl die Inflationsrisiken in den letzten Monaten nachgelassen haben, verlangsamte sich die jährliche Inflation im November auf 3,2 % nach einem Höchststand von 3,8 % zwischen Juli und September, was den Spielraum für die Bank of England einschränkt, Maßnahmen zu ergreifen. Bei ihrer letzten Sitzung senkte die Bank den Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,75 %, wobei die Entscheidung mit knapper Mehrheit (fünf zu vier Stimmen) getroffen wurde, was anhaltende Bedenken hinsichtlich der Inflationsrisiken bestätigt.

Der Gouverneur der Bank of England, Andrew Bailey, bemerkte kürzlich, dass der Kurs in Richtung Zinssenkungen fortbestehe, betonte jedoch, dass weitere Schritte begrenzt sein werden, da die Zinssätze sich dem neutralen Niveau nähern und von den eingehenden Wirtschaftsdaten abhängig sein werden. In Bezug auf das Wirtschaftswachstum stieg das BIP des Vereinigten Königreichs im dritten Quartal um 0,1 %, im Einklang mit den Prognosen, während die Zentralbank im vierten Quartal nahezu null Wachstum erwartet.

Unterdessen hat sich der US-Dollar leicht verstärkt, da die Marktteilnehmer weiterhin ein schnelleres Tempo der Lockerung der Geldpolitik der Federal Reserve im Jahr 2026 erwarten. Laut CME FedWatch wird die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung von mindestens 50 Basispunkten mit über 70 % bewertet. Diese Erwartungen weichen von den Prognosen der Fed ab, da ihr aktueller "dot plot" suggeriert, dass der Federal Funds Rate Ende 2026 bei etwa 3,4 % liegen wird, was auf eine begrenzte Anzahl von Kürzungen vom aktuellen Bereich von 3,50%–3,75% hindeutet.

Nach den Aussagen von US-Präsident Donald Trump, dass der neue Fed-Vorsitzende ein Befürworter einer weichen Geldpolitik sein sollte, hat der Markt die Erwartungen an einen flexibleren Ansatz der Zentralbank verstärkt. Die Aufmerksamkeit der Investoren richtet sich nun auf die Veröffentlichung der Protokolle der FOMC-Sitzung am Dienstag, die möglicherweise die Position der Fed zu zukünftigen Zinssatzänderungen klären könnten.

Aus technischer Sicht versucht das Paar, sich über dem runden Niveau von 1,3500 zu festigen. Widerstand wird bei 1,3535 erwartet. Unterstützung liegt bei der 9-Tage-EMA, unter der sich das Niveau von 1,3440 befindet. Die Oszillatoren auf dem Tageschart sind positiv, aber nahe der überkauften Zone, was eine Konsolidierung bestätigt. Die untenstehende Tabelle spiegelt die Dynamik des britischen Pfundes gegenüber den wichtigsten Weltwährungen für heute wider. Die stärkste Aufwertung ist im Paar mit dem neuseeländischen Dollar zu beobachten.