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FX.co ★ GBP/USD, USD/JPY: Pfund-Bullen setzen auf ein Brexit-Handelsabkommen. Japanischer Yen hat infolge einer erhöhten Nachfrage nach Fluchtwährungen wegen Covid19 ein neues Hoch erreicht.

GBP/USD, USD/JPY: Pfund-Bullen setzen auf ein Brexit-Handelsabkommen. Japanischer Yen hat infolge einer erhöhten Nachfrage nach Fluchtwährungen wegen Covid19 ein neues Hoch erreicht.

Am Dienstag hat die britische Regierung angekündigt, dass die schon seit einem Jahr dauernden Verhandlungen über ein Handelsabkommen mit der EU endlich in die Schlussphase gehen. Der Verhandlungsführer von Großbritannien David Frost ist mit seiner Gruppe in Brüssel angekommen und ist zu weiteren Gesprächen mit den Kollegen aus der EU bereit. Trotz einem großen Wunsch der beiden Seiten, zur Einigung zu kommen, will keine von ihnen einen Kompromiss eingehen. Der wichtigste Stolperstein ist die Fischerei. Die anderen umstrittenen Sachen werden überhaupt nicht mehr diskutiert. Werden die Berührungspunkte zum Fischereiproblem gefunden, kann das Abkommen in einer Rohfassung unterzeichnet werden, die in den nächsten Jahren überarbeitet werden soll.

GBP/USD, USD/JPY: Pfund-Bullen setzen auf ein Brexit-Handelsabkommen. Japanischer Yen hat infolge einer erhöhten Nachfrage nach Fluchtwährungen wegen Covid19 ein neues Hoch erreicht.

Der Standpunkt der britischen Regierungschefs Boris Johnson bleibt unverändert. Johnson strebt das Abkommen mit der EU an, doch die Abweichung von der mit Souveränität verbundenen Grundprinzipien ist zu hoher Preis für ihn. Wenn die Überwachung britischer Gesetze und Grenzen unmöglich sein wird, ist das nach seiner Meinung der Weg, die ganze Wirtschaft zu verlieren. Wie oben bemerkt wurde, ist der größte Streitpunkt zwischen beiden Seiten eben die Fischereipolitik. Großbritannien bemüht sich mit allen Kräften, das Hoheitsrecht über bestimmte Fangzonen zu behalten, während die EU um die Zulassung des industriellen Fangs auf diesen Gebieten für einige Mitgliedsstaaten kämpft.

Wird der Kompromiss nicht gefunden, könnte sich ein potenzielles Wachstum des britischen Bruttoinlandsprodukts um eine Hälfte verringern. Die EU würde davon ebenfalls betroffen. Einige Wirtschaftsagenturen weisen außerdem darauf hin, dass die Arbeitseffizienz wegen der Corona-Pandemie schon sowieso sehr niedrig ist. Die Migranten aus den EU-Ländern machen rund 80% der neuen Arbeitskräfte aus; wenn sie ausbleiben, könnte sich die entstandene Lücke auf das Tempo der wirtschaftlichen Erholung sehr negativ auswirken.

Darüber hinaus besteht ein Risiko, dass Großbritannien ohne Handelsabkommen mit der EU seine politische Souveränität verliert und die größeren Handelspartner dem Land ihre Regeln aufzwingen.

Aus technisch-analytischer Sicht betrachtet, Beeinflussen diese Faktoren die Bullenstimmung rund um das Paar GBP/USD zurzeit nicht besonders. Irgendwelche guten Nachrichten über Brexit würden die Nachfrage nach der britischen Währung wohl nur fördern, dessen neuen Anstieg nur der Widerstand von 1.3310 behindert. Ein Durchbruch dieser Bandbreite wird das Wachstum bis zu den Höchstpunkten von 1.3380 und 1.3470 ermöglichen. Über einen Druck auf das Finanzinstrument könnte man wieder nach der Senkung unter das Niveau von 1.3235 sprechen. In diesem Fall wird eine höhere Aktivität der Short-Trader das Pfund schnell in den Unterstützungsbereich von 1.3165 treiben, als ein tiefer liegendes Ziel wird die Untergrenze der 31. Big Figure auftreten.

GBP/USD, USD/JPY: Pfund-Bullen setzen auf ein Brexit-Handelsabkommen. Japanischer Yen hat infolge einer erhöhten Nachfrage nach Fluchtwährungen wegen Covid19 ein neues Hoch erreicht.

Kurzfristig könnten die Inflationsdaten für Oktober auf die Volatilität des Pfunds wirken. Der Bericht wird vormittag erwartet. Falls die Angaben viel schlimmer als vorausgesagt ausfallen, kann der Druck auf das Pfund schnell von Neuem beginnen.

JPY

Japanischer Yen wird immer stärker und befestigt eigene Positionen gegenüber US-Dollar. Dies geschieht im Zusammenhang mit den Risiken, denen die Weltwirtschaft wegen Corona-Pandemie ausgesetzt ist. Die Daten über den Einzelhandel in den USA von Dienstag haben einen sehr starken Druck auf das Paar Dollar/Yen verursacht. Es sei erwähnt, dass die Einzelhandelsumsätze um 0,3% im Vergleich zu September, als die Anstiegsrate 1,6% betrug, gewachsen sind. Die Zahlen sind um 0,2% geringer, als die Ökonomen vorhergesagt haben. Einen starken Sprung verzeichnet der Online-Handel, dessen Umsätze um 3,1% gegenüber dem Vormonat gestiegen sind.

Japanische Exportberichte, die am Mittwoch während der Asiatischen Handelssession veröffentlicht wurden, haben die Positionen des JPY nur verstärkt. Der Index hat den gleichen Stand wie vor dem Beginn der Pandemie erreicht. Nach Angaben des japanischen Finanzministeriums, ist der Exportumsatz im Oktober 2020 um im Vergleich zur entsprechenden Periode im Vorjahr um 0,2% gesunken. Man muss bemerken, dass noch im September ein Einbruch von 4,9% verzeichnet wurde. Die Experten haben einen neuen Sturz der Exportumsätze von 4,8% im Oktober erwartet. Im Hinblick auf das Risiko, dass die Zahl der Infizierten mit dem Coronavirus in anderen Ländern steigt, ist zurzeit unklar, ob sich die wirtschaftliche Erholung auch im November fortsetzt.

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Der Saldo der Außenhandelsbilanz im Oktober betrug 314,4 Mrd. Yen. In seiner Rede am Mittwoch hat der Vorsitzende der japanischen Notenbank erklärt, dass eine der Hauptaufgaben der Institution darin besteht, die Inflationsrate von 2% zu erreichen, und die ganze Verantwortung dafür trägt er persönlich. Der Vorsitzende hat außerdem gesagt, dass die Zentralbank die Obligationen vorerst weiter kaufen wird, aber wenn die Risikoprämien sich nicht vergrößern, könnte die Institution den Erwerb beschränken. Kauf der Obligationen ist auf die Aufrechterhaltung der Stabilität auf den Märkten im Laufe der Pandemie gerichtet. Man muss die Leser daran erinnern, dass die japanische Notenbank die Käufe im März auf die Summe von 12 Billionen Yen verdoppelte hat.

Aus der Sicht der technischen Analyse betrachtet, gibt es keine Hindernisse für eine weitere Senkung des Paares JPY/USD. Das nächste starke Unterstützungsniveau wird nur im Bereich von 103.20 erwartet. Ein Durchbruch des genannten Niveaus wird eine schnelle Senkung bis zu dem Tiefststand dieses Jahres, der im Februar im Bereich von 102.00 und 101.20 verzeichnet wurde. Falls eine Aufwärtskorrektur erfolgt, die im Hinblick auf die zweite heftige Pandemiewelle in den USA kaum bemerkenswert sein kann, wird das nächste Widerstandsniveau im Bereich von 104.60 liegen und möglicherweise auf die Marke von 105.15 steigen.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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