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FX.co ★ Öl steigt immer höher an

Öl steigt immer höher an

Öl steigt immer höher an

Die Rohölpreise setzen heute Morgen ihre Rally fort. Erst gestern wurden die Höchststände des letzten Jahres erreicht und heute geht die Aufwärtsbewegung weiter. Einen starken Optimismus der Trader ruft die Erklärung des ministeriellen Überwachungsausschusses von OPEC hervor, dass ausgewogene Marktverhältnisse in kürzester Zeit wiederhergestellt werden sollen, bevor die Situation außer Kontrolle geraten und katastrophal geworden sei. Die Länder, die sich dem Abkommen über die freiwillige Reduzierung der Ölproduktion angeschlossen haben, sollten alle Kräfte daran setzen, den durch die Pandemie erschütterten Markt zu stabilisieren. Nach vorläufigen Angaben des Überwachungsausschusses wird die Nachfrage nach schwarzem Gold kurzfristig begrenzt und ungewiss bleiben. Aber die Massenimpfungen werden zu deren allmählichen Erhöhung und, potenziell, zur Rückkehr auf den Stand vor der Krise beitragen. Demnach sind positive Entwicklungen am Ölmarkt, mittel- und langfristig gesehen, immerhin zu beobachten.

Außerdem wirkt sich der Wunsch mancher Länder, aus eigenem Antrieb die Ölförderungen während der Krise noch mehr zu kürzen, positiv auf die Märkte aus. Saudi-Arabien beispielsweise hat eine zusätzliche Verringerung der Produktion um rund 1 Mio. Barrel pro Tag im Februar und März angekündigt, was die Stimmung der Investoren und allgemeine Situation deutlich verbessert.

Momentan hat Saudi-Arabien die Federführung und Koordinierung in Fragen der Förderungsreduzierung und Aufrechterhaltung der ausgewogenen Marktverhältnisse übernommen. Eigentlich ruft das Land alle anderen Kooperationspartner auf, die selbe Taktik zu wählen und die Fördermengen für eine bestimmte Zeit zusätzlich zu verringern. So ist Saudi-Arabien die wichtigste Antriebskraft im Kampf um die Nachfrage. Gerade nach solchem Beschluss des Landes hat sich die Aktivität am Markt beachtlich erhöht, was sich sofort in den Preisen niederschlug.

Trotzdem sind zahlreiche negative Faktoren immer noch zu berücksichtigen und der aktuelle Anstieg ist bisher nicht als eine andauernde Tendenz zu betrachten. Eine Korrektur ist durchaus möglich, die aber nicht sehr tief sein dürfte.

Der Markt wird zudem durch die Nachricht über die Senkung der Lagerbestände von Rohöl in den USA unterstützt. Die Senkung war unter gegenwärtigen Umständen überraschend und deswegen angenehm für Investoren. Laut dem amtlichen Bericht des US-Energieministeriums sind die Rohöllagerbestände in der Woche bis 29. Januar um 994.000 Barrel geschrumpft und belaufen sich nun auf 475,66 Mio. Barrel. Doch diese Zahlen entsprechen den Prognosen der Ökonomen nicht, die einen möglichen Rückgang von 2,3 bis 2,4 Mio. Barrel erwarteten. Außerdem muss man bemerken, dass die Bestände vom schwarzen Gold an dem wichtigen Umschlagsort Cushing, Oklahoma, auch um 1,5 Mio. Barrel gesunken sind. Diese Tatsache hat die Märkte noch optimistischer gestimmt.

Die Brent Futures mit der Lieferung im April sind heute Morgen an der londoner Börse um 0,44 % (0,26 Dollar) auf 58,72 Dollar pro Fass angestiegen und haben sich somit der nächsten strategisch wichtigen Marke von 60 Dollar genähert. Die Handelssession am Mittwoch schloss ebenfalls im Plus. Es wurde das Wachstum um 1,7 % (1 Dollar) verzeichnet und der Schlusspreis lag bei 58,46 Dollar pro Fass, was den Höxchststand des Jahres darstellt.

Der Preis der Terminkontrakte auf die leichte Rohölsorte WTI steigt heute auf der elektronischen Handelsplattform in New York ebenfalls an. Die amerikanische Sorte ist bisher um 0,56 % (0,31 Dollar) teurer geworden und bewegt sich jetzt um die Marke von 56 Dollar pro Fass. Der Handel am Mittwoch war auch erfolgreich. Während der Session hat sich der Preis um 1,7 % (0,93 Dollar) erhöht. Der Handel endete auf der Marke von 55,69 Dollar pro Fass. Das ist der höchste Wert seit Januar 2020.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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