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FX.co ★ GBP/USD: die Korrektur des Pfunds ist nicht zu vermeiden

GBP/USD: die Korrektur des Pfunds ist nicht zu vermeiden

 GBP/USD: die Korrektur des Pfunds ist nicht zu vermeiden

Das Pfund steht vor einem Wendepunkt. Welche Richtung wird die Währung einschlagen? Die Meinungen sind verschieden. Die Long-Positionen werden reduziert, sodass die Korrektur durchaus möglich ist. Gestern ging das Pfund ein wenig zurück angesichts der Nachrichten über die wachsende Spannung zwischen Großbritannien und der EU. Die Europäische Kommission hat das Vertragsverletzungsverfahren gegen das Vereinigte Königreich eingeleitet. Die EU wirft dem Land vor, die Bestimmungen des Nordirland-Protokolls gebrochen zu haben. Dieses Thema bereitet den Investoren Sorgen, aber die Reaktion war nur kurzfristig. Die Märkte werden das weitere Geschehen aufmerksam verfolgen, aber es ist fraglich, ob die Auseinandersetzung zum Ausverkauf des Pfunds führen wird. Zurzeit gibt es andere für die Kursentwicklung wichtige Faktoren, die für die Trader im Mittelpunkt stehen.

Heute wird der Beschluss der Federal Reserve über die Zinssätze samt dem Begleittext veröffentlicht, außerdem werden neue wirtschaftliche Prognosen der US-Notenbank bekanntgegeben. Darauf folgt die Pressekonferenz von Jerome Powell. Seine Kommentare dürften die Richtung des Dollar ändern, was sich auf das Paar GBP/USD auswirken würde.

Am Donnerstag findet die Sitzung der Bank of England statt. Obwohl hier keine Überraschungen erwartet werden, kann es trotzdem zu einem kurzfristigen Volatilitätsausbruch kommen.

Wie dem es auch sei, für den Anstieg des Pfunds gibt es gute Gründe. Die Impfkampagne in Großbritannien kommt sehr gut voran. Die Investoren rechnen mit der schnellen Erholung der britischen Wirtschaft, was für das Pfund natürlich günstig ist.

Im Laufe der heutigen asiatischen Handelssession herrschte jedoch immer noch die bärische Stimmung. Ein starker Widerstand stellte das Niveau von 1,3905 dar. Es kam zu einem kurzfristigen Durchbruch dieses Niveaus, aber die Käufer haben bislang nicht genügend Kräfte, um den Markt unter ihre Kontrolle zu bringen.

Trotz dem kurzen Anstieg ist das bärische Szenario für das Paar GBP/USD derzeit am wahrscheinlichsten. Wenn sich der Druck auf das Pfund verstärkt, liegen potenzielle Ziele der Verkäufer bei 1,3830 und 1,3775.

 GBP/USD: die Korrektur des Pfunds ist nicht zu vermeiden

Das andere Szenario kann erfolgen, wenn das Niveau von 1,3905 nicht nur durchgebrochen wird, sondern der Kurs sich darüber behauptet. In diesem Fall werden die Bullen versuchen, die Marken von 1,3930 und 1,3990 zu erobern. Das weitere Ziel liegt bei 1,4000.

Was die Antriebskräfte für das Pfund angeht, hat die Währung nach Ansicht der Analysten einen Vorsprung gegenüber dem Euro. Dies liegt an der Tatsache, dass die britische Notenbank nicht beabsichtigt, der steigenden Rendite der Staatsanleihen entgegenzuwirken. Die EZB hat hingegen vorige Woche mitgeteilt, dass die Ankäufe der Anleihen beträchtlich gesteigert werden.

Aber hinter dem Dollar wird das Pfund wahrscheinlich zurückbleiben. Im Vergleich zu Wertpapieren des US-Finanzministeriums werden die britischen Anleihen schneller ausverkauft.

Der Spread zwischen den britischen und US-amerikanischen Anleihen ist vergangene Woche unter die Linie des Aufwärtstrends gesunken, der Ende 2018 begann. Diese Woche wurden die Positionen nicht aufgeholt. Wenn der Spread weiterhin einen Abwärtstrend aufweisen wird, wird das Pfund gegenüber dem Dollar auch fallen.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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