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FX.co ★ Nach den Entscheidungen der Federal Reserve strebt das Gold nach oben

Nach den Entscheidungen der Federal Reserve strebt das Gold nach oben

Am Donnerstag strebt der Goldpreis unaufhaltsam nach oben. Der Grund dafür ist der Beschluss der US-Notenbank, die Zinssätze in den Jahren 2021 - 2023 unverändert zu lassen und die Käufe der US-Staatsanleihen und Hypothekenanleihen im gleichen Umfang fortzusetzen.

Fed Vorsitzender Jerome Powell erklärte, die Erhöhung der Verbraucherpreise bereite der Regulierungsbehörde keine Sorgen und sie habe vor, die geltende stimulierende Geldpolitik weiter zu verfolgen, bis die Vollbeschäftigung und Inflationsziele erreicht werden.

Nach den Entscheidungen der Federal Reserve strebt das Gold nach oben

Danach sind die Gold-Terminkontrakte zur Lieferung im April an der New Yorker Warenbörse Comex um 1,22 % auf 1748,05 Dollar pro Feinunze angestiegen. Die Futures auf Silber zur Lieferung im Mai sind um 2 % teurer geworden und haben die Marke von 26,578 Dollar pro Unze erreicht.

Am Mittwoch landeten die Terminkontrakte auf das gelbe Metall im Minus. Die pessimistische Stimmung herrschte wegen der steigenden Rendite der US-Staatsanleihen. Zum Schluss des Handelstages gingen die Terminkontrakte für April um 0,2 % auf 1727,10 Dollar pro Feinunze zurück. Auf der digitalen Handelsplattform sind sie jedoch auf 1741,90 Dollar gestiegen, nachdem die Entscheidung der Fed bekannt gegeben worden war.

Die Futures auf Silber zur Lieferung im Mai haben am Mittwoch 0,2 % zugenommen und kosteten 26,06 Dollar pro Unze. Die Kupfer-Futures für Mai stiegen um 1,2 % auf 4,12 Dollar pro Pfund an. Die Terminkontrakte auf Platin zur Lieferung im April gingen um 1,6 % auf 1199,30 Dollar pro Unze zurück. Die Futures auf Palladium zur Lieferung im Juni sprangen um 1,9 % in die Höhe und erreichten 2538,30 Dollar pro Unze.

Im Rahmen der Sitzung am 16. und 17. März hat die Federal Reserve wie erwartet beschlossen, den Leitzins auf der Marke von 0,25 zu lassen. Was langfristige Prognosen angeht, hat die Notenbank bislang vor, in den Jahren 2022 und 2023 den Leitzins auf demselben Niveau zu erhalten. Die Experten stellen fest, dass verbesserte Prognosen bezüglich des Bruttoinlandsprodukts und der Arbeitslosenquote sowie immer stärkere Inflationsbefürchtungen, die auf den Finanzmärkten herrschen, die Entscheidung der Federal Reserve nicht beeinflusst haben.

Die Regulierungsbehörde hat ihre im Dezember veröffentlichte BIP-Prognose für dieses Jahr von 4,2 % auf 6,5 % angehoben. 2022 rechnet die Notenbank mit dem Wachstum der Wirtschaftsleistung um 3,3 %, vorher wurde der Zuwachs um 3,2 % erwartet. Die Prognose zur Arbeitslosenquote in diesem Jahr wurde von 5 % auf 4,5 % gesenkt. 2022 geht die Federal Reserve von 3,9 % aus, im Dezember wurden 4,2 % vorausgesagt. Die voraussichtliche Inflationsrate wurde von 1,8 % auf 2,4 % 2021 angehoben. Im nächsten Jahr wird die Inflation von 2 % erwartet, im Dezember sprach man von 1,9 %.

Nach der Entscheidung der Fed, ihre Politik nicht zu verändern, hat der Dollar an Wert verloren, das Gold ist hingegen emporgeschossen.

Die reale Rendite der US-Staatsanleihen mit 5 und 10 Jahren Laufzeit bleibt zwischenzeitlich noch im Minus und bewegt sich jeweils in der Nähe von -1,7 % und -0,7 %. Deswegen wirkt das gelbe Metall für Investoren umso attraktiver.

Die Analysten behaupten, dass die vorherige Erhöhung der Rendite langlaufender US-Staatsanleihen durch hohe Inflationserwartungen und nicht durch das deutliche Wachstum der Realzinse verursacht wurde. Diese Tatsache ist ebenfalls von großer unterstützender Bedeutung für Goldnotierungen.

Außerdem bewegt sich der Dollar, der sich in letzter Zeit verstärkte, immer noch in der Nähe der Dreijahrestiefs und dürfte seinen Rückgang angesichts der unveränderten ultralockeren Geldpolitik in den USA fortsetzen. Dies ist ein weiterer Beweis dafür, dass es kurzfristig keine Gründe für die Senkung der Goldpreise gibt.

Der Dollar Index ICE hat am Mittwoch nach der Veröffentlichung des Fed Beschlusses 0,2 % an Wert verloren, doch er liegt nach wie vor höher als zu Beginn des Monats.

Die Rendite der zehnjährigen US-amerikanischen Staatspapiere hat zuvor die Höchststände seit Beginn 2020 erreicht, was sich negativ auf den Kurs des gelben Metalls auswirkte, aber nach der Fed Sitzung begann sie spürbar zu fallen.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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