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FX.co ★ Nach US-amerikanischen Staatsanleihen richten sich nun alle Finanzmärkte: wahrscheinlich ist der Anstieg des Paares EUR/USD und des Goldes

Nach US-amerikanischen Staatsanleihen richten sich nun alle Finanzmärkte: wahrscheinlich ist der Anstieg des Paares EUR/USD und des Goldes


Kaum hatten sich die Märkte nach der Sitzung der Federal Reserve am Mittwoch beruhigt und die Nachfrage nach Risiko-Assets wieder erhöht, indem der Dollar wieder unter Druck geriet, da änderten die Entwicklungen am US-Rentenmarkt die Situation.

Am Donnerstag schienen die Investoren in die amerikanischen Staatsanleihen die Nerven zu verlieren, was zum erneuten Ausverkauf der Wertpapiere führte. Dies hat seinerseits den starken Anstieg der Rendite verursacht. Die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen ist beispielsweise vorübergehend um über 6 % gewachsen und hat den Höchststand von 1,754 % erreicht. Dieser Wert hat den vor der Pandemie übertroffen. Da die Staatsanleihen das bedeutendste Segment des Finanzmarkts darstellen, haben sie den starken Einfluss auch auf andere Marktsegmente. Am meisten bekamen der Aktien- und Rohstoffmarkt die aktuellen Entwicklungen zu spüren und für den Dollar dienten sie als Unterstützung.

Was hat die steigende Rendite der US-Staatsanleihen verursacht?

Die Federal Reserve und deren Vorsitzender Jerome Powell gaben klar zu verstehen, dass die Geldpolitik bis 2023 unverändert bleiben wird, was die Investoren am Mittwoch inspirierte. Aber die Anleger in die Staatspapiere sind nervös. Sie glauben berechtigt, dass der durch die ultralockere Geldpolitik und verschiedene Unterstützungsmaßnahmen angetriebene sprunghafte Anstieg der Inflationsrate zur Erhöhung der Zinssätze am Markt führen wird. Dies wird seinerseits viele Investoren dazu bewegen, die keine beträchtlichen Gewinne bringenden Staatsanleihen auszuverkaufen.

Wenn sich die Verkäufe fortsetzen, wird das Wachstum der Zinssätze am Rentenmarkt zu gleichen Entwicklungen am Aktienmarkt und zur erhöhten Nachfrage nach Dollar führen. Dadurch ist das Marktgeschehen am Donnerstag zu erklären.

Hier versuchen wir die Frage zu beantworten, was heute und vielleicht nächste Woche zu erwarten ist. Unserer Ansicht nach werden sich die Investoren weiterhin nach der Dynamik der Staatsanleiherendite richten. Heute morgen war die Abwärtskorrektur der Papiere mit 10 Jahren Laufzeit um 1,79 % auf 1,698 % zu beobachten. Hält der Rückgang an, werden die Investoren höchstwahrscheinlich wieder aktiver, die Aktienindizes in Europa und anschließend in den Vereinigten Staaten werden steigen. Der Dollar wird wieder unter Druck kommen und die Rohölpreise wachsen. Dies wäre das vertretbarste Szenario. Aber es gibt auch andere Möglichkeit, im Ganzen und Großen ebenfalls positiv. Wenn sich die Rendite der US-Bonds ungefähr auf dem aktuellen Stand hält, wird die Nachfrage nach Risiko-Assets und Erdöl hoch bleiben. Das bedeutet auch, dass der Druck auf den Dollar nicht nachlässt. Wenn jedoch die Ausverkäufe weitergehen, wird es zweifellos für die amerikanische Währung günstig sein und zum Rückgang der Aktienindizes und der Rohstoffe führen.

Wir halten die zweite Möglichkeit für wahrscheinlicher, und zwar die Stabilisierung der Anleiherendite und die Rückkehr zu einem moderaten Optimismus. Das dürften wir wohl heute und nächste Woche beobachten.

Tagesprognose

Die Unterstützung für das Paar EUR/USD liegt bei 1.1900. Sollte sich die Stimmung am Markt bessern und die Korrektur der Staatsanleiherendite fortsetzen, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass das Paar in Richtung des Niveaus von 1.2035 abprallt.

Die oben erwähnte Korrektur dürfte auch den Goldpreis antreiben. Wenn sich der Kurs des gelben Metalls über der Marke von 1739 Dollar behauptet, wird es zum Anstieg in Richtung von 1770 Dollar führen.


Nach US-amerikanischen Staatsanleihen richten sich nun alle Finanzmärkte: wahrscheinlich ist der Anstieg des Paares EUR/USD und des Goldes

Nach US-amerikanischen Staatsanleihen richten sich nun alle Finanzmärkte: wahrscheinlich ist der Anstieg des Paares EUR/USD und des Goldes

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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