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FX.co ★ Ein schwaches Wachstum nach dem heftigen Einbruch: es gibt immer mehr Gründe für den Pessimismus am Ölmarkt

Ein schwaches Wachstum nach dem heftigen Einbruch: es gibt immer mehr Gründe für den Pessimismus am Ölmarkt

Heute morgen waren unsichere Versuche einer Aufwärtskorrektur zu beobachten. Die Marktteilnehmer bemühen sich, verlorene Positionen aufzuholen.

Ein schwaches Wachstum nach dem heftigen Einbruch: es gibt immer mehr Gründe für den Pessimismus am Ölmarkt

Die Futures auf die Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im Mai sind um 0,21 % auf 63,41 Dollar pro Barrel angestiegen. Die WTI-Terminkontrakte zur Lieferung im April sind um 0,2 % teurer geworden und haben 60,12 Dollar pro Fass erreicht.

Am Donnerstag sind die WTI-Futures an der New Yorker Warenbörse Nymex um 7,1 % auf 60 Dollar pro Barrel eingebrochen. Der Rückgang dauerte fünf Tage in Folge. Bemerkenswert ist, dass sie sich noch zu Monatsbeginn um die Zweijahreshochs von über 66 Dollar pro Fass bewegten. Die Brent-Futures verzeichneten zum Schluss der Handelszeit am Donnerstag den Rückgang um 6,9 % auf 63,28 Dollar pro Barrel.

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Der Zuwachs ist damit auch teilweise verloren.

Solche alarmierenden Entwicklungen verursachen die Befürchtungen, dass sich die Nachfrage wegen des Verzichts auf den AstraZeneca-Impfstoff in manchen europäischen Ländern verringern dürfte. Die Experten prognostizieren, dass die Wirtschaft in vielen Regionen wegen dieses Beschlusses beträchtlich hinter dem Rest der Welt zurückfallen werde. Die Erklärung der Europäischen Arzneimittelagentur, der Impfstoff von AstraZeneca PLC sei nicht gefährlich, hat die Situation leider nicht verbessert.

Ein anderer abträglicher Faktor sind Rohöllagerbestände, die auf das immer noch große Angebot am Rohstoffmarkt hinweisen. Außerdem sind viele Trader besorgt, dass die Nachfrage in Asien, die in letzter Zeit relativ stabil war, angesichts möglicher Grenzschließungen und neuer Lockdowns in der nächsten Zukunft den Erwartungen nicht entsprechen dürfte.

Als noch einen triftigen Grund für den Rückgang der Ölnotierungen geben die Analysten die überhitzte Konjunktur an. Doch dieser Ausverkauf nach der Rally wird eher als ein kurzfristiger Rücksetzer betrachtet, der den Investoren die Möglichkeit bietet, zu günstigen Preisen zu kaufen. In der nächsten Zukunft gehen die Experten vom Preisanstieg aus. Sie hoffen, dass die massiven Impfungen dazu beitragen werden, die Mobilität der Bevölkerung wieder zu steigern. Infolgedessen wird sich der Flugverkehr intensivieren, und damit der Weltverbrauch des schwarzen Goldes. Viele Ökonomen glauben dabei, dass die Erholung der Nachfrage wellenartig und ungleichmäßig sein werde.

Eine globale Reduzierung der Fördermengen in den größten ölexportierenden Ländern, darunter Saudi-Arabien, hat zweifellos die Preise beträchtlich unterstützt. Aber der Einbruch am Donnerstag hat bestätigt, dass die Nachfrage bisher zu schwach ist, um die aktuelle Kursbandbreite zu überwinden. Die geltenden Förderquoten, die die Opec vereinbart hat, sollten die Notierungen trotzdem mehr oder weniger auf dem aktuellen Stand erhalten.

Am US-amerikanischen Markt bleibt das Angebot laut dem jüngsten Bericht der Energiebehörde ziemlich groß. Vergangene Woche haben sich die Lagerbestände im Land erhöht und liegen zurzeit 6 % über dem 5-jährigen Jahreszeitsdurchschnitt. Dabei erholt sich der Energiemarkt noch immer nach dem harten Frost im Bundesstaat Texas, der zur Senkung der verarbeitungsmengen in den Raffinerien führte.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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