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FX.co ★ EUR/USD – Übersicht für den 3. September. EZB und Fed: es wird viel geredet, aber wenig getan

EUR/USD – Übersicht für den 3. September. EZB und Fed: es wird viel geredet, aber wenig getan

4-Stunden-Chart

EUR/USD – Übersicht für den 3. September. EZB und Fed: es wird viel geredet, aber wenig getan

Technische Daten:

Der Hauptkanal der linearen Regression: Richtung – nach unten.

Der niedrigste Kanal der linearen Regression: Richtung – nach oben.

Der gleitende Durchschnitt (20; geglättet) – nach oben.

CCI: 151.6323

Das Währungspaar EUR/USD wurde erneut sehr ruhig gehandelt. Genauer gesagt im üblichen für sich Modus. Da die letzten Tage nach den aktuellen Standards ziemlich aktiv waren, war es nicht verwunderlich, dass am Tag, an dem der makroökonomische Ereigniskalender völlig leer war, die Märkte wieder eine abwartende Position einnahmen. Und es gibt etwas zu dieser Zeit zu erwarten. Bereits heute wird der Bericht von NonFarm Payrolls in den USA veröffentlicht, der zeigen wird, welche Anzahl der neuen Arbeitsplätze außerhalb des Agrarsektors im August geschaffen worden sei. Wir möchten Sie daran erinnern, dass eben der Bericht von NonFarm Payrolls zu dieser Zeit am wichtigsten für die Märkte und die Fed ist. Deshalb wird er seit Anfang der Woche erwartet. Als Erinnerung sagen wir auch, dass das Paar Euro/Dollar in letzter Zeit drei von fünf Handelstagen in einer offenen Flat verbringt. Deshalb schien der Donnerstag von Anfang an ein extrem langweiliger Tag zu sein. Technisch gesehen blieben die Kurse des Paares über dem gleitenden Durchschnitt, und der niedrigste Kanal der linearen Regression wendet sich langsam nach oben. Also kann man jetzt schon mit größerer Zuversicht über den Beginn eines neuen Aufwärtstrends sprechen. Im Allgemeinen hat sich das fundamentale und technische Bild am gestrigen Tag überhaupt nicht geändert. Wir erwarten weiterhin einen planmäßigen Anstieg der Kurse der europäischen Währung, der auf großen Geldspritzen der Fed in die US-Wirtschaft beruht. Wir möchten Sie auch daran erinnern, dass alle technischen Faktoren auf allen Charts jetzt zugunsten der Fortsetzung der Bewegung nach Norden sprechen.

Es ist dazu gekommen, dass vor allem die Geldpolitik der Fed und das quantitative Konjunkturprogramm der Fed in den letzten Wochen und sogar Monaten auf den Märkten besprochen werden, über die EZB wiederum haben alle vergessen. Grundsätzlich ist die europäische Regulierungsbehörde selbst daran schuld. Christine Lagarde, wie auch deren andere Vertreter, gab keine Signale darüber, dass die Geldpolitik bald (oder zumindest nicht bald) verschärft werden könnte. Im Gegenteil hat Lagarde mehrmals erklärt, dass die europäische Wirtschaft jetzt in einem Zustand sei, als wäre sie eine Kranke mit beiden gebrochenen Beinen und könnte nicht ohne zwei Krücken (Geldpolitik- und Budgetstimulation) stehen bleiben. Also wurde in letzter Zeit über ein mögliches Ende des Konjunkturprogramms in der Europäischen Union gar nicht gesprochen. Als Erinnerung sagen wir, dass das Programm PEPP (1,85 Billionen US-Dollar) bis Ende März 2022 in Kraft bleiben soll. Die europäische Wirtschaft hat sich in letzter Zeit erholt, aber nicht so schnell wie z. B. die amerikanische. Schauen wir uns die BIP-Zahlen der Europäischen Union an. Nach dem Einbruch um 11,5% im zweiten Quartal des letzten Jahres folgte das dritte Quartal zu +12,4%, dann zwei "Minus-Quartale" – -0,6% und -0,3% – und erst im zweiten Quartal dieses Jahres wurde ein Wachstum um 2% verzeichnet. Also ist die europäische Wirtschaft in den vergangenen anderthalb Jahren häufiger geschrumpft als gewachsen. Daher, worauf die neulich erschienenen Gespräche über eine mögliche Abschaffung des PEPP-Programms in der Europäischen Union basieren, ist absolut unklar. Die Notwendigkeit, das QE-Programm zu beenden, erklärten die Chefs der Zentralbanken von Frankreich, Österreich und den Niederlanden. Das heißt, jene Länder, die relativ wenige finanzielle Probleme haben und während der Pandemie viel weniger litten als der Süden. Die Europäische Union umfasst jedoch nicht 3 Länder. Das sind 27 Länder. Daher ist es unwahrscheinlich, dass sich die EZB von drei der 27 Länder am Gängelband führen lässt, unter denen nicht einmal Deutschland zu finden ist, das als Lokomotive der gesamten europäischen Wirtschaft gilt. Darüber hinaus sollte man sich in dieser Frage ausschließlich nach Christine Lagarde richten. Und die EZB-Präsidentin ist seit Wochen nicht mehr aufgetreten und hat überhaupt keine Kommentare gegeben. Bevor man also eine Straffung der Geldpolitik in der Europäischen Union erwartet, sollte man zumindest die Meinung von Lagarde dazu erfahren. Bis Christine wenigstens anfängt, ein mögliches vorzeitiges Ende des PEPP-Programms anzudeuten, macht es gar keinen Sinn, darüber zu sprechen. Die amerikanische Wirtschaft ist viel mehr für eine Straffung bereit, aber auch dort zweifeln Jerome Powell und das Unternehmen an der Zweckmäßigkeit dieses Schrittes im Jahr 2021 und wollen offensichtlich nicht mit dieser Entscheidung eilen. Besonders jetzt, wenn die Zahl der Corona- und Corona-Stämme-Fälle in den USA seit einigen Wochen in Folge wächst und wenn eine kalte Jahreszeit gekommen ist, die traditionell durch den Anstieg der Krankheiten der Bevölkerung der meisten Länder der Welt gekennzeichnet wird.EUR/USD – Übersicht für den 3. September. EZB und Fed: es wird viel geredet, aber wenig getan

Die Volatilität des Währungspaares Euro/Dollar am 3. September beträgt 49 Punkte und wird als "niedrige" gekennzeichnet. Also erwarten wir eine Bewegung des Paares heute zwischen den Niveaus 1,1819 und 1,1917. Die Umkehr des Indikators Heiken Ashi nach unten wird einen neuen Korrekturbewegungszweig signalisieren.

Die nächsten Unterstützungsniveaus:

S1 – 1,1841

S2 – 1,1810

S3 – 1,1780

Die nächsten Widerstandsniveaus:

R1 – 1,1871

R2 – 1,1902

R3 – 1,1932

Handelsempfehlungen:

Das Paar EUR/USD setzt eine schwache Aufwärtsbewegung fort. Also sollte man heute in Long-Positionen mit den Zielen 1,1902 und 1,1917 bis zur Umkehr des Indikators Heiken Ashi nach unten bleiben. Die Verkäufe des Paares werden möglich sein, wenn sich das Paar wieder unter dem gleitenden Durchschnitt mit den Zielen 1,1780 und 1,1749 festsetzt, und die Positionen sollten bis zur Umkehr des Indikators Heiken Ashi nach oben offen gehalten werden.

Wir empfehlen Ihnen zur Lektüre:

GBP/USD – Übersicht für den 3. September. Großbritannien wurde nachgiebig zu Schottland

Handelssignale, COT-Bericht:

Prognose und Handelssignale für EUR/USD am 3. September

Prognose und Handelssignale für GBP/USD am 3. September

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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