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FX.co ★ Amerikanischer Pre-Market am 8. August: Bankensektor erneut unter Druck

Amerikanischer Pre-Market am 8. August: Bankensektor erneut unter Druck

Die Futures auf amerikanische Aktienindizes eröffneten mit Verlusten und werden vor Beginn der regulären Handelssitzung im Minus gehandelt. Gleichzeitig sanken die Anleiherenditen weltweit, da die Nachrichten über italienische Banken, die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in China und den USA die Bedenken hinsichtlich des Finanzsystems, seiner Sicherheit und der Stabilität der Weltwirtschaft verstärkten.

Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen sank um 10 Basispunkte, während die Renditen in Deutschland sofort um 15 Basispunkte fielen. Der Dollarindex stieg um 0,5%. Die S&P500-Futures wurden in der roten Zone mit -0,4% gehandelt, während der Technologieindex NASDAQ etwa 0,5% Verlust verzeichnete.

Amerikanischer Pre-Market am 8. August: Bankensektor erneut unter Druck

Der Anstieg der Volatilität hat die europäischen Märkte erfasst und insbesondere den Bankensektor beeinträchtigt, nachdem bekannt wurde, dass die italienischen Behörden eine neue Steuer auf Übergewinne eingeführt haben. Als Folge davon sind die Aktien der UniCredit SpA und der Intesa Sanpaolo SpA um mehr als 7% gesunken. Gleichzeitig hat die Agentur Moody's die Kreditwürdigkeitsbewertungen von 10 kleinen und mittleren Banken in den USA herabgestuft und vor den Risiken im Zusammenhang mit der gewerblichen Immobilienfinanzierung gewarnt. In der Erklärung wird auch darauf hingewiesen, dass die Agentur nun wieder verstärkt auf Anzeichen von Stress in der Branche achten wird, da der Anstieg der Zinssätze die Banken zwingt, mehr für Einlagen zu bezahlen und die Kosten der Finanzierung aus alternativen Quellen steigen lässt.

Die Stimmung der Investoren hat sich ebenfalls verschlechtert, nachdem China Daten veröffentlicht hat, die auf eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums hinweisen: Die Exporte sind auf das Niveau von Anfang 2020 gesunken, auch die Importe sind betroffen. Der Hang Seng China Enterprises Index sank um etwa 2%. Dies führte zu einem Rückgang der Rohstoffpreise, wobei Öl und Kupfer um fast 2% fielen.

Der MSCI Emerging Market Index erreichte den niedrigsten Stand in vier Wochen und steht kurz davor, sein 50-Tage-Durchschnittsniveau zu durchbrechen. Aber es gibt auch positive Aspekte. Das Nachlassen der Nachfrage nach Rohstoffen und Gütern aufgrund des verlangsamten Wirtschaftswachstums wird wahrscheinlich zu einem Rückgang der Weltmarktpreise für Rohstoffe führen und somit den Inflationsdruck etwas mildern. Aber es wird wahrscheinlich nicht ausreichen für die Zentralbanken, die mehr darauf bedacht sind, gegen eine hohe Kerninflation anzukämpfen, zu der die Energiepreise nicht gehören.

Amerikanischer Pre-Market am 8. August: Bankensektor erneut unter Druck

Was die technische Situation des S&P 500 betrifft, bleibt die Nachfrage nach dem Index recht niedrig. Die Käufer haben Chancen auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends, aber die Bullen müssen über 4515 $ zurückkehren. Von diesem Niveau aus könnte ein Anstieg auf 4539 $ stattfinden. Eine ebenso vorrangige Aufgabe der Bullen wird die Kontrolle über 4557 $ sein, um den Bullenmarkt zu stärken. Im Falle einer Abwärtsbewegung aufgrund einer verringerten Risikobereitschaft müssen die Käufer ihre Präsenz um die 4488 $-Marke zeigen. Ein Durchbruch würde das Handelsinstrument schnell auf 4469 $ zurückführen und den Weg nach 4447 $ eröffnen.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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