Handelsbewertung für Freitag:
1-Stunden-Chart des EUR/USD-Paares

Das Währungspaar EUR/USD blieb am Freitag unverändert. Die Gesamtvolatilität des Tages betrug etwa 30 Pips, was im Wesentlichen auf einen vollständigen Bewegungsmangel hinweist. Es ist bemerkenswert, dass in dieser Woche eine erhebliche Anzahl wichtiger makroökonomischer Daten veröffentlicht wurde, zusammen mit zwei Zentralbanksitzungen (der Europäischen Zentralbank und der Bank of England). Schauen wir uns nun die Charts an. Fühlt es sich an, als wäre der fundamentale und makroökonomische Hintergrund der letzten fünf Tage von großer Bedeutung gewesen? Im Wesentlichen zeigte das EUR/USD-Paar nur am Mittwochabend und in der Nacht auf Donnerstag eine gute Bewegung. In dieser Zeit fielen die Kurse um 100 Pips, und es gab keine weiteren interessanten Bewegungen während der Woche. Zudem wurde der 100-Pip-Rückgang weitgehend durch technische Faktoren verursacht – insbesondere durch einen Rückprall von der oberen Grenze der Spanne. Auf dem Tages-Chart bleibt das Paar innerhalb des Seitwärtskanals von 1,1400-1,1830, was die schwache Volatilität weiterhin erklärt. Am Freitag ereigneten sich fast keine signifikanten Ereignisse, sodass der Markt im Wesentlichen früh ins Wochenende ging, ohne den Konsumentenvertrauensindex der University of Michigan groß zu beachten. Im Allgemeinen können wir nur folgern, dass der flache Markt auf dem Tages-Chart weiterhin Bestand hat, und das sagt alles aus.
5M-Chart des EUR/USD-Paares

Auf dem 5-Minuten-Chart wurden am Freitag keine Handelssignale gebildet, was angesichts der Gesamtvolatilität von 34 Pips nicht überraschend ist. Den ganzen Tag über versuchte der Preis nicht, irgendein Niveau oder Gebiet anzusteuern.
Wie man am Montag handelt:
Auf dem Stundenchart entwickelt das Währungspaar EUR/USD weiterhin einen Aufwärtstrend. In den letzten Tagen haben sich zwei kurzfristige Trendlinien gebildet, und ein Durchbruch dieser Linien wird auf eine Fortsetzung des primären Trends hinweisen. In diesem Fall wird es einen neuen Versuch geben, den Bereich 1,1800-1,1830 zu testen, der die obere Grenze der Seitwärtsbewegung auf dem Tages-Chart darstellt. Die allgemeine fundamentale und makroökonomische Lage ist für den US-Dollar sehr schwach, sodass wir weiteres Wachstum des Paares erwarten. Der Preis erreichte die obere Linie des Seitwärtskanals bei 1,1400-1,1830, jetzt muss er entweder einen Durchbruch erzielen oder die Seitwärtsbewegung bleibt bestehen.
Am Montag können Anfängerhändler von den Bereichen 1,1745-1,1754 und 1,1655-1,1666 aus handeln. An diesem Tag wird es wenige Nachrichtenveröffentlichungen geben, daher könnte die Volatilität erneut sehr schwach sein.
Auf dem 5-Minuten-Chart sind relevante Niveaus 1,1354-1,1363, 1,1413, 1,1455-1,1474, 1,1527-1,1531, 1,1550, 1,1584-1,1591, 1,1655-1,1666, 1,1745-1,1754, 1,1808, 1,1851, 1,1908 und 1,1970-1,1988 zu beachten. Weder in der Eurozone noch in den USA sind für Montag bedeutende Ereignisse geplant, sodass bedeutende Bewegungen unwahrscheinlich sind.
Wichtige Regeln des Handelssystems:
- Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die zur Bildung des Signals (Abprall oder Durchbruch) benötigt wird. Je weniger Zeit benötigt wird, desto stärker ist das Signal.
- Wenn in der Nähe eines Niveaus basierend auf falschen Signalen zwei oder mehr Trades eröffnet wurden, sollten alle nachfolgenden Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
- In einem Seitwärtstrend kann jedes Paar zahlreiche falsche Signale oder gar keine bilden. Bei den ersten Anzeichen eines Seitwärtstrends ist es besser, den Handel einzustellen.
- Trades werden in der Zeitspanne zwischen Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der amerikanischen Sitzung eröffnet, danach sollten alle Trades manuell geschlossen werden.
- Auf dem Stundenchart wird bevorzugt nur gehandelt, wenn es gute Volatilität und einen durch die Trendlinie oder den Kanal bestätigten Trend gibt, unter Verwendung von Signalen des MACD-Indikators.
- Wenn zwei Niveaus zu nahe beieinanderliegen (5 bis 20 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandsbereich betrachtet werden.
- Nach einer Bewegung von 15 Pips in die richtige Richtung den Stop Loss auf Break-Even setzen.
Chart-Erklärungen:
- Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Niveaus, die als Ziele für Kauf- oder Verkaufspositionen dienen. Take-Profit-Niveaus können in deren Nähe platziert werden.
- Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
- MACD-Indikator (14, 22, 3): Ein Histogramm und Signal-Linie; ein ergänzender Indikator, der ebenfalls als Signalquelle genutzt werden kann.
Wichtige Anmerkung: Bedeutende Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender enthalten) können die Bewegungen des Währungspaares erheblich beeinflussen. Daher ist es ratsam, während ihrer Veröffentlichung vorsichtig zu handeln oder den Markt zu verlassen, um scharfe Umkehrungen entgegen der vorhergehenden Bewegung zu vermeiden.
Denken Sie daran: Für Anfänger im Forex-Markt ist es wichtig zu verstehen, dass nicht jeder Trade profitabel sein kann. Die Entwicklung einer klaren Strategie und die Praxis des Geldmanagements sind der Schlüssel zu langfristigem Erfolg im Handel.
